was aber eben auch nie geht, denkt man, ist das mit der gleichzeitigkeit. man redet sich nur die höhere wechselfrequenz schön, macht aus digitaler hoher auflösung eine analog-emulation. aber im prinzip lüftet und heizt man nämlich nur abwechselnd, und daß man sauerstoff /und/ wärme am liebsten gleichzeitig möchte, ist nicht tragisch, aber doch wieder so bezeichnend, für alles. in einem winter wie diesem aber, und sei er auch noch so halb-herzig mit wunderkerzen ins dunkle gemalt, in so einem winter also, wo man das fenster zum balkon weit aufreißen und dabei gleichzeitig die heizung auf idiotischheiß stellen möchte, wird einem dann aber plötzlich bewußt, daß sie funktionieren könnte, die gleichzeitigkeit. es kostet ein halbes vermögen /und/ man kommt sich bekloppt dabei vor, im wohnzimmer mit kapuzenpulli und stoffhandschuhen zu sitzen, beim tippen. aber man hört ja schließlich auch diese musik, die nicht /mal/ traurig und /mal/ fröhlich ist, sondern eben /immer/ melancholisch, also beides gleichzeitig. lächeln und flennen.

vielleicht ja doch einfach mal mehr in stereo empfinden.

(immer, alles!)