sie erzählt, sie lebe in einer "offenen beziehung". ihr einstudiertes lächeln dabei verrät, daß sie nur glaubt, den zustand zu meinen, aber eigentlich vom ausgang spricht. in jeder geste vermittelt sich unsicherheit, und gleichzeitig auch das bewußtsein darüber und die vorstellung dessen, was für sie "erwachsensein" bedeuten muß: das überspielen, das zusammenreißen, daß nichtgehenlassen. die imitation von rollen. die wiedergabe von posen. sie kann mit komplimenten genauso schlecht umgehen wie mit erwartungen, sie kann ungeübtes nicht einordnen. wenn sie mit echtheit konfrontiert wird, verwandelt sie sich zu einer übersprungshandlung. und als sie mich auf einen drink einlädt, überreicht sie mir das glas zusammen mit der pfandmarke.