fernsehzeitungsoptik

daß die tittenmäuschen auf den titelbildern von tv-spielfilm, -today, -movie (und wie sie alle heißen mögen) so nicht aussehen wie auf ebenjenem cover, konnte sich wohl jeder halbwegs gebildete und nicht total realitätsfremde leser schon länger denken (ich erwähne die einschränkung der zielgruppe aber absichtlich, man kann ja nie wissen). in anderen worten: wir danken gott und adobe für die erfindung von photoshop, und diversen grafikern dafür, daß sie bessere arbeit als ein schönheitschirurg erledigen und woche für woche wangenknochen geraderücken, augen erstrahlen lassen, oberweiten vergrößern, nippelabdrücke entfernen oder pickel übermalen.

ein solch direkter vorher-nachher-vergleich (oder einer der vielen anderen) war mir bisher allerdings neu. daß ich mir (aufgrund der ziemlich guten konditionierung mittels jahrelanger lektüre von hochglanzheftchen), immer beim wechseln der ansicht zwischen original und fake, dauernd in erinnerung rufen mußte, welche version nun das original und welche die bearbeitung darstellte, bzw teilweise regelrecht erschrak beim anblick des originalbildes, ist dann aber - zugegebenermaßen - doch entweder ein extremer erfolgsnachweis der grafikindustrie oder ein sehr deutliches armutszeugnis für mich. je nachdem.

[link gefunden bei volker.]