blurp.

leute mit schlechter menschenkenntnis und/oder ironieresistenz sind mir maximal mittelsympathisch.

[wobei ich mit menschenkenntnis eher eine art einschätzungspotential meine, und selbst der begriff gefällt mir noch nicht so recht.]

worte, die ich so geschrieben nie wieder sehen will:

  • akkustik
  • verständniss bzw ergebniss
  • praktikas

und vor allem - gallerie. es ist kaum zu glauben, wie oft sich diese bescheuerte schreibweise im netz eingenistet hat. gibt's da irgendeine "klick mich, fertig ist deine homepage" -software mit "gallerie" als default-menüpunkt?

ist-stand, lächerlich stümpferhaft metaphorisiert. oder so ähnlich. schnellschuß.

da bauen zwei leute, die sich gut kennen, einen unfall. keiner von beiden hat's kommen sehen, vielleicht haben sie's geahnt, aber nicht gewollt. anstatt das nun wie erwachsene menschen zu regeln, versucht sich einer der beiden an dem lösungskonzept "subtiles mobbing", der andere hat die taktik "nicht dran denken, das leben geht leider weiter" gewählt. sie geben sich gegenseitig die schuld an dem unfall - aber der papierkram nervt trotzdem gewaltig. ganz zu schweigen davon, daß die karren totalschaden haben.

immerhin war einer der beiden versichert, so wie's aussieht.

zielgruppen

wortlaut achim: "ich mach' das nicht mehr lange mit."
einblendung: "achim (34) // macht das nicht mehr lange mit."

gibt's zum glück in letzter zeit immer seltener, diese unsitte.

dsds

tino hanekamp in telepolis über das superstar-phänomen: "es geht darum, sein eigenes, langweiliges dasein mit geschichten aus fremder leute leben auszuschmücken".

prime time, spätausgabe

vorhin hohlbein bei kluge gesehen. er spricht angenehm ruhig, fast möchte man ihn mit der vokabel bodenständig beleidigen. so ganz untypisch für das format, in dem er interviewt wird. und dann spricht ihn kluge auf die "gravitation des textes" an, und hohlbein stimmt zu, der text will aus ihm heraus, er kann und will nichts dagegen tun, der text will geschrieben werden, der autor ist nur mittel zum zweck, und ich spüre, daß genau das die formulierung ist, auf die ich nie gekommen bin. das, was hesse für jugendliche ist. das, wovon ich hier immer wieder spreche, aber es nie umsetze, weil ich so ein idiot bin. sich innerlich von etwas entflammen lassen, begeistert sein, in einer sache aufgehen. gravitation des textes eben. toll.

blog ahoi

sentimentalität ist das sich-erlaben an gefühlen, die man in wirklichkeit nicht ernst genug nimmt, um ihnen irgendein opfer zu bringen, um sie irgend je zur tat zu machen.

[ traumgeschenk ]

the sun always shines

heute wieder mal aktiv festgestellt, daß im handelsüblichen privatfernsehen fast nur scheiße läuft. keine konsequenzen draus gezogen. deswegen sofort geschämt. aber auch nur ein bißchen.

zeit!

haben sie vielleicht sogar ihr altes handy behalten, der sms-sammlung zuliebe? sind sie zu blöde, ein paar lächerliche kurznachrichten in das neue gerät zu kopieren? sind sie leser einer zeitung, die den flair des zdf hat, wenn sie jugendlich wirken will, bis ihr irgendwann endlich mal jemand sagt, daß sie das doch eigentlich gar nicht müßte? liebe zeit, wir haben dich auch so lieb. du mußt nicht so tun, als wäre deine zielgruppe neuerdings noch im teenie-alter.