tomte

"ok, es geht ums scheitern, es geht darum immer wieder zu scheitern. und doch am ende als sieger dazustehen, weil man sein ding durchzieht. mit stil und allem was dazugehört."

[ sebastian zapf über tomte ]

wr unterbrechen kurz für die werbung

und zwar in form eines hinweises auf das adorno-lesegrüppchen hier drüben. zugang nur nach formloser anmeldung, beispielsweise bei praschl.

[auch wenn sich ein verbalkrüppel wie ich die aktive teilnahme erstmal lieber verkneift, so liest sich tag 1 doch bereits sehr spannend. mal ganz abgesehen von den direkten persönlichen erfahrungen mit der ganzen thematik, die da im ersten aphorismus behandelt wird. aber das nur mal so am rande.]

meine damen und herren, …

… sie lasen (bzw werden gleich hierdrunter lesen, aufgrund der seltsamen sortierung) einen beitrag aus der reihe "postings, die ihnen am nächsten tag leid tun werden, aber trotzdem als dokumentierendes element angesehen werden sollten und deswegen nicht gelöscht gehören". meine güte, hat das wort gelöscht sich eben dagegen gewehrt, von mir getippt zu werden. spooky. ach ja, & gruß an herrn ibn: ich kann übrigens doch nicht fliegen. hab' ich auf dem heimweg grad festgestellt.

wurde aber auch zeit

ich bin übrigens gerade zum wohl ersten mal in meinem leben besoffen. schlimm genug, daß es so lang gedauert hat, aber - ding, gut, weile, undsoweiter. extreme situationen erfordern extreme dings, erstaunlicherweise kann ich ja noch fast fehlerfrei tippen, also kann's mit dem besoffensein soo weit eh noch nicht sein. jedenfalls hat sich die welt auf dem heimweg eben recht gummiartig angefühlt (oder liegt das an münchen?) und die treppe nach oben zum klo vorhin war doch eine echte herausforderung. egal. taktischer teilerfolg, was die "operation sj" angeht, ansonsten. jetzt tipp' ich hier noch ein bißchen rum, bis um 0630 uhr dann endlich das frühstücksbüffet (buffet? büffee? büfeh?) eröffnet wird, und dann wird gefälligst der sonntag verpennt. jawohol!

ich bin 27 und war noch nie in eine schlägerei ver ..

ich bin 27 und war noch nie in eine schlägerei verwickelt, habe noch nie drogen geschmuggelt, noch nie einem anderen menschen das leben gerettet, noch nie eine sekunde meines lebens wirklich genutzt. das schlimme ist nicht die erkenntnis, sondern die ohnmacht. daß ich mir einrede, ich könne nichts ändern. und mir das auch noch glaube.

we don't talk about love
we only want to get drunk

die manics wußten immerhin, worum's geht. sagt ja schon stuckrad-barre.

und wo wir gerade dabei sind

kürzlich in einer fußnote in einem skript die these gelesen, daß synonyme im eigentlichen sinne nicht existier(t?)en (mit dem konjunktiv hatte ich's noch nie so doll), da es keine zwei wörter mit der genau gleichen bedeutung gäbe. jede bezeichnung für ein ding betont andere facetten dieses dinges, jeder begriff hat eine andere "herangehensweise" an die gemeinte bedeutung. klingt spannend (ist ja durchaus sexy, wenn jemand gut mit sprache umgehen kann) und gefährlich (was formulier' ich nun, was ich genau meine?).

sollte ich in einer ruhigen minute dann doch mal drüber nachdenken.

"ein sehr erotisches, also ein anregendes essen."

… so formuliert erika berger.

weniger irritiert mich dabei die meiner meinung nach falsche begriffsgleichsetzung, sondern vielmehr, daß sich frau berger damit noch nicht mal von der langweilig konventionellen bedeutung im "auf rtl läuft wieder mal neuneinhalb wochen"-sinn - also schokosoße, champagner, erdbeeren (et al) - entfernt. ein essen wird nicht dadurch erotisch, daß man schlagsahne draufkloppt und sich danach darin rumwälzt. egal ob erotisch oder anregend, das essen selbst, die verwendeten nahrungsmittel, das rezept an sich, haben keine dieser bedeutungen. die situation, die zubereitung, der kontext aber sehr wohl.

vielleicht sollte ich von einer sendung auf pro7 aber auch nicht allzuviel erwarten, was das angeht.

monday three

1. who is your favorite celebrity?

i am.

2. who is your least favorite?

i am.

3. have you ever met or seen any celebrities in real life?

every day. everywhere.
they just don't realize that they are. celebrities, that is.
which i personally find very sad.