welcome to the new jerusalem

den "tango for the concession of the suspender princess" von ordo equilibrio einmal über die anlage, und gleichzeitig, zeitversetzt, über den notebook-lautsprecher das vorher davon angefertige mp3, im takt, so daß sich ein "kanon" ergibt - erzeugt eine wunderbar abgeklärte, ruhige, "private" stimmung mit all den cello-samples … ungefähr so, wie wenn man nachts den männerchor aus dem "hunt for red october" soundtrack hört, dabei auf dem balkon steht, die sterne zählt und sich erhaben fühlt, ganz egal in welchem stockwerk man wohnt.

ohne titel (außer "ohne titel").

und was haben wir heute gelernt? mit druckluft kann man nicht nur wunderbar notebook-tastaturen von essensresten, haaren und eingetrocknetem sperma befreien, sondern sich auch gegenüber wehrlosen mückenviechern als gottfigur aufspielen. "ein orkan wird kommen und euch hinwegfegen" … und das dämonische lachen denke man sich an dieser stelle bitte einfach dazu.

hach ja, das kind in manne.

[und auch im obigen absatz hat unser autor wieder einmal eine ironische übertreibung versteckt. wer sie findet, darf sie behalten.]

je kürzer die tage, desto heißer die nächte.

man möchte meinen (übrigens eine wunderschön klingende redewendung), das sei vielleicht eine besondere eigenheit der nacht, auf sich aufmerksam zu machen. "hey. du. ich bin auch noch da. ich bin die nacht. es gibt mich noch. trotz sommer. hey. psst. aufwachen. los."

moderne zeiten

über "mail-kommunikation in deutschen unternehmen" wurde ja eigentlich schon genug geschrieben. aber auf (m)eine bitte um ein konkretes angebot eine email mit dem inhalt "vielleicht mal eben kurz anrufen." zu bekommen, ist doch schon wieder so herzerfrischend dämlich, daß ich mich gerade noch zurückhalten konnte, denen mitzuteilen, daß ich das ganz bestimmt nicht tun werde (sondern das angebot der konkurrenz, ähm, des "mitbewerbers", annehmen werde, das ein wenig teurer für mich ist, aber - man muß nun mal prioritäten setzen).

wort des tages

das wort des tages lautet heute: "gutartig".

[würde ich an etwas wie einen gott glauben, so würde ich mich jetzt bedanken. aber so weiß ich halt nicht, bei wem.]

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warten darauf, daß es endlich in einer bestimmten linkliste auftaucht.

spillsbury - raus

viel braucht man gar nicht: elektronik, ein paar drecksgitarren, 'ne sängerin. fertig. ndw-feeling im neuen jahrtausend, die punk-phase von trio, new-wave-einflüsse, electroclash von mir aus. next big thing. erscheint in ca. 4 wochen, am 7.7., bei ladomat und wird nicht nur überall das haus rocken sondern hoffentlich den so-oder-genannten blätterwald ratzfatz zum abfackeln bringen. die perfekte platte, um beim autofahren auf eine unprollige art und weise mit runtergelassenen fenstern durch die landschaft zu düsen und die umgebung an der eigenen guten laune teilhaben zu lassen. es ist sommer, leute! geht raus, kauft spillsbury!

"drama um möllemann" (n-tv)

das erste, woran ich bei solchen schlagsätzen der nachrichtensender seit langem denken muß, ist die feuerwehr aus pleasantville, die mit allen männern und großem wahoo jedesmal ausrückt, wenn irgendwo eine katze auf einem baum festsitzt: "schließlich passiert ja sonst nie etwas". ich stelle mir gelangweilte rtl-helikopterpiloten vor, die vergleichbar mit den ersten minuten von "spiel mir das lied vom tod" ihre zeit mit dem auswendiglernen des tapetenmusters verbringen, und sobald die übertragensinnige katze dann endlich auf dem baum sitzt, schonmal den flieger klarmachen und die cnn-kollegen verständigen.

arm.