nacht-eule

wenn man mal als gegeben hinnimmt, daß jeder mensch irgendwann zu seinem persönlichen rhythmus findet, was die schlafenszeit angeht, wenn man ihn nur läßt - und wenn man weiterhin von dem klischee ausgeht, daß menschen tagsüber eher mathematisch und rational funktionieren, während sie nachts eher geisteswissenschaftlich und gefühlsorientiert drauf sind - dann hätte ich wohl eher philosphie und nicht medientechnik studieren sollen.

gute ratschläge

"einfach mal über die stränge schlagen kann da aber auch mal helfen - nicht gerade der brückenpfeiler, aber besoffen auf dem straßenstrich aufwachen oder in der ausnüchterungszelle oder mal schauen wie lang die gummistriche sind, die 204ps auf den asphalt zaubern (deine kiste malt ja schließlich 4 davon :-), oder sonst irgendwie die beherrschung verlieren, besser noch aufgeben."

ja, ich sollte wirklich. jetzt muß ich nur noch die restlichen 90 prozent der "zu-brav-erzogen"-blockade aus mir raus bekommen.

freitachfünf - thema jobs.

1. where do you currently work?
ich arbeite nicht. ich "studiere".

2. how many other jobs have you had and where?
diverse kleinere parallel zu schule oder studium. vom zeitungsaustragen bis zur softwareentwicklung.

3. what do you like best about your job?
nichts machen zu müssen.

4. what do you like least about your job?
nichts machen zu müssen.

5. what is your dream job?
das wäre dann wohl eine mischung aus popstar, philosoph, programmierer, designer und journalist. gibt's sowas?

sonntag geht's los.

während der letzten phase des römischen reiches wurden überall legionen ausgehoben, um große territorien zu erobern und zu besetzen, während in rom selbst ein zusammenbruch stattfand und die gesamten sozialen und kulturellen errungenschaften des frühen roms erodierten und den weg freimachten für etwas ähnliches wie die drogen-sex-rock-gegenkultur unserer tage. die imperiale politik roms, diese dekadenz durch ständige kriegsengagements zu überspielen, führte letztlich zum totalen kollaps des reiches.

[ paul goldstein & jeffrey steinberg,
"george bush, skull & bones and the new world order" ]

verein für experimentelles reisen

bericht über einen "verein für experimentelles reisen" letzten freitag auf (in? bei?) d-radio. alternative konzepte für, hauptsächlich, städtereisen. zum beispiel: städte nicht in der gruppe erkunden, sondern alle teilnehmer in unterschiedlichen stadtteilen einquartieren und nur alle drei tage in einem restaurant ein gemeinsames treffen vereinbaren - erstaunlich, wie viel unterschiedliche sichtweisen sich auf die gleiche sache/stadt ergeben. oder: "alphatourismus". im stadtplan die erste und letzte straße aus dem register raussuchen und den weg dazwischen ab-laufen. funktioniert angeblich in frankfurt nicht besonders, aber in rom geradezu vorzüglich. undsoweiter. paßt wunderbar zu der meiner meinung nach sehr wünschenswerten herangehensweise, dinge so zu sehen, als hätte man sie noch nie gesehen. muß mir wohl doch mal gedanken machen, wie ich "meine" nächste großstadt erkunden werde.

[und wenn ich besser hingehört hätte, könnte ich mich vielleicht auch an einen verwertbaren suchbegriff erinnern, mit dem sich irgendwas über diesen verein ergoogeln ließe. und die "kundenhotline" von d-radio hat mir auch noch nicht geantwortet …]

abt. "menschen mit idealen"

der traum der neuen miß deutschland ist es, "saddam hussein zu treffen und ihm zu sagen, daß er die un-inspektoren in ruhe ihre arbeit machen lassen soll".

wunderbar.

moderne zeiten

wenn eine der ersten sich stellenden fragen beim auspacken und -probieren der neuen digicam die ist, wie man nun die derzeit eingebaute softwareversion herausbekommt, ggf ein update im netz findet und durchführen kann, wird einem erst bewußt, wie "anders" man heutzutage ein technisches produkt begreift. und wie gut es sich anfühlt, wenn man später feststellt, daß bei dieser kamera keinerlei solcher "update-features" vorgesehen sind, sondern daß das ding einfach nur prima funktioniert ohne "abzustürzen", läßt sich beispielsweise älteren leuten nur schwer beschreiben.