punkgegentalsperialimswuokeilakt

… ist das längste wort, daß ich mit der nokia-sms-texterkennung hinbekommen habe, so daß jeder weitere buchstabe nur den fehlerton bringt. sofern man versteht, was ich meine. fragt sich jetzt nur, wieso nokia das wort "punkgegentalsperialimswuokeilakt" im wörterbuch führt.

("punkgegend" kennt das ding wiederum & übrigens nicht. aber was soll denn auch eine punkgegend sein, heutzutage gibt's ja kaum noch punks.)

doofe menschen

"haha, das einzige was ich les' ist die fernsehzeitung" antwortet der kandidat, als er nach dem autor von "die unerträgliche leichtigkeit des seins" gefragt wird und die antwort nicht weiß, mit einem gequälten lächeln - und hofft auf sympathiebonuspunkte beim publikum, als wäre er auf diese saudämliche peinlichkeit auch wirklich noch stolz.

aber es gibt ja auch leute, die versuchen, mit sätzen wie "ich kann noch nicht mal einen videorecorder programmieren" zu kokettieren. auch das finde ich heutzutage weder amüsant noch sympathisch, ein videorecorder ist wahrscheinlich einfacher zu programmieren als ein durchschnittliches mobiltelefon. aber es klingt halt so süß.

mit der eigenen blödheit anzugeben funktioniert halt wirklich nur noch in einigen seltenen spezialfällen, wenn der schuß nicht nach hinten losgehen soll.

[und bevor ich wieder mißverstanden werde: man muß milan kundera nicht unbedingt kennen. aber damit anzugeben, von literatur keine ahnung zu haben, vor dem versammelten fernsehpublikum (und wir sprechen hier von der ard, nicht von rtl2), das … muß ich hoffentlich nicht verstehen.]

berichte aus frankreich

aus gegebenem anlaß mal wieder ein hinweis auf die wunderschönen berichte aus frankreich von jan exner, verbunden mit einem auszug aus seinem aktuellen eintrag über katzen:

"das tolle an diesen viechern ist ja, daß man immer wieder interessante dinge herausfinden kann. katzen stecken voller überraschungen. heute z.b. habe ich bemerkt, daß sie sehr gerne auf meinem rechten arm schläft, während ich mit links enhändig tippe. das ist recht anstrengend, für beide arme …

gestern hatte ich für sie ein spielzeug gebaut: ein 50-pfennig stück in einer filmdose an einem faden. das habe ich an den griff einer meiner schranktüren geknotet, sodaß die dose etwa 2cm über dem boden hängt. klackert wie wild, und das findet mein taschentiger auch super, aber noch interessanter findet sie, die neben dem faden auf locker 60cm höhe hängende tütentüte zu zerfleischen, womit sie schon fast fertig ist.

heute war katz zum ersten mal (in ihrem leben?) draußen, allerdings nicht absichtlich und nur unter aufsicht. das kam deswegen, weil ich wegen der hitze immer die tür offen stehen lasse, und wegen der katze ein brett (etwa 60cm hoch) und vor das brett einen karton (etwa 50cm hoch) gestellt habe. katz saß also auf dem karton und guckte durch den vorhang aus dem fenster, die vorderen tatzen auf dem brett. irgendwann wollte sie unbedingt mit allen vieren auf dem brett stehen, und weil das nicht geht, ist sie dann runtergefallen, natürlich nach draußen.

letztendlich war sie dann eine halbe stunde und später nochmal eine ganze stunde draußen und war völlig hin und weg. zuerst hatte sie etwas angst, vom gefliesten weg auf den boden zu gehen, aber am ende hat sie sogar den guten alten baumtrick gelernt: rauf ist immer einfacher als runter. man kann sie aber trotz ihrer noch piepsigen stimme gut hören und ich habe nun noch ein paar weitere kratzer im arm. ich denke, ihr erster ausflug nach draußen hat ihr wohl gefallen.

und heute war sie schon recht lange draußen, bestimmt zwei stunden lang. ich lasse ab jetzt tagsüber die tür einfach offen. wie schon gestern war sie zuerst etwas zurückhaltend, aber dann hat sie munter fenster angegriffen, hauswände bestiegen (erstaunlich flink und hoch) und auch wieder einen baum, von dem ich sie auch wieder herunter fischen durfte. ich war übrigens zu dem zeitpunkt gerade vor dem rechner und hatte musik an, aber sie piepst zum glück erstaunlich laut, wenn sie wirklich was will.

das arme tierchen hat übrigens immer noch keinen namen, weil mir einfach kein passender einfällt. zur zeit nenne ich sie einfach "katze". falls irgendwer herausfindet, was "die ganz erbärmlich furzen kann" auf indianisch heißt, werde ich diesen namen in die engere wahl nehmen …"

[ -- jan exner, bericht aus frankreich vom 10.9.02 ]

wann wird's mal wieder endlich sommer?

ich meine, das kommt mir doch nicht nur so vor, als hätte es in den letzten drei jahren praktisch überhaupt keinen "sommer" mehr gegeben, wie ich ihn aus meiner kindheit in erinnerung habe!? lang vor und lang nach den sommerferien diese stimmung, als müsse man sich um alle möglichen dinge kümmern, kreativ sein, nachdenken, philosoph werden, wenn man "groß" ist, leute treffen, nächte durchmachen, in der sonne liegen, eine dauerkarte für's freibad anschaffen, sich dort tagsüber von pommes/mayo und flutschfinger oder ed v. schleck ernähren, am frühen abend mit runtergekurbelten fensterscheiben und peinlicher musik auf hoher lautstärke von dort nach hause fahren, …

und heute? ich erinnere mich an knapp eine woche, in der das wetter so gut war, daß man auf dem balkon liegen konnte. no need for sunscreen, though.

"überwiegend winter, und den rest auch keinen sommer - das nennen
die deutschen ihr vaterland.
"

[ -- napoleon ]

ich will ja nicht meckern. der herbst ist meine lieblings-jahreszeit. praktischer als herbst geht's eigentlich kaum. aber ich vermisse so langsam wirklich mal den sommer. irgendwie.

lustige partyspiele, teil 1

man nehme: zwei exemplare hiervon, zwei blatt papier in größe a4, etwas fingerfertigkeit, fertig ist das rohmaterial.

spielregeln: die zwei jenga-türme werden in wenigen zentimetern abstand nebeneinander auf dem tisch aufgebaut. amerikanische flaggen und anderes gedöns können nach belieben rundherum verteilt werden. der spieler, der an der reihe ist, muß mit dem papierflieger aus einem festgelegten abstand, der in jeder runde um 1 meter wächst, mit zwei versuchen/fliegern beide türme zum einsturz bringen. schafft er es nicht, so wird er zum feuerwehrmann und ist in den folgerunden nur noch dafür zuständig, die steinchen aufzusammeln und die türme wieder aufzubauen. außerdem bekommt er eine statistenrolle im nächsten enya-video. wer als letztes übrigbleibt, gewinnt die hauptrolle in einer noch zu produzierenden seifenoper auf al jazeera.

erweiterung der spielregeln: wer beim rummeckern ("das ist geschmacklos!") erwischt wird, darf wahlweise was anderes spielen, cnn schauen oder einen amerikaner essen.

sternenfänger

irgendwie muß ich bei "sternenfänger", der neuen vorabendserie in der ard, recht oft an eine deutsche variante von dawson's creek denken. das ding ist zwar nicht mal schlecht, fühlt sich an wie ein spätsommer, wirkt wie ein cocktail am pool, und ist so wichtig wie eine platte von air. keiner braucht's, aber es stört auch niemanden, wenn's da ist.

nein, im ernst. es tut gut, daß es eine festgelegte anzahl von folgen gibt, daß die serie nicht zur seifenoper gemacht wurde, daß auf eine gute (und überraschend gut gelungene) musikauswahl wert gelegt wurde, und daß die meisten der darsteller unaufdringlich spielen. nur oliver pocher macht die ganze zeit einen gelangweilten eindruck, der so gar nicht zu seiner rolle passen will, aber vielleicht liegt das auch ein wenig daran, daß man durch sein blödes getue auf viva vorbelastet ist.

macht jedenfalls spaß, sich das ding anzusehen. täglich um 1850 uhr in der ard.

[und nachdem ich's endlich herausgefunden habe: nora tschirner kam mir übrigens von mtv so bekannt vor …]

die gantenbrink-tür, teil 2

na gut, dann komm' ich mal meiner selbstverordneten weblog-pflicht nach, nachdem sich in den letzten tagen so viele google-sucher mit den begriffen "gantenbrink", "pyramiden", "cheops" o.dgl. hierher verirrt haben. die übertragung des besagten events im deutschen fernsehen findet in der nacht vom 16. auf den 17. september (montag auf dienstag, nächste woche) im zdf statt. am darauffolgenden abend gibt's noch eine halbstündige nachbetrachtung, ebenfalls im zdf.

comment me, baby!

im zuge der fortschreitenden populistischen publikumsanbiederung in der blogger-(aaaah, wie ich drauf gewartet habe, dieses unwort endlich mal zu erwähnen!)-szene wird hier in zukunft auch hin und wieder mal die kommentarmöglichkeit freigeschaltet. wollte ich hiermit nur schonmal ankündigen, auf daß die besucherzahlen in exponentielle höhen ansteigen mögen. weltherrschaft, ich komme.

[nein, hier liegt kein fehler vor, in der tat sind bei diesem eintrag hier noch keine kommentare erlaubt. wieso denn auch!? :-)]

[update: ach nee. doch nicht. vergeßt das alles. keine kommentare. hatte wohl 'ne schwache minute heute nachmittag.]

vom aufwachen träumen

diese eine halbe millisekunde, morgens, nach dem aufwachen, die man braucht, um zu sich zu finden, um sich selbst zu finden, um herauszufinden wo man ist, wer man ist, was man ist, wieviel uhr und welche jahreszeit und welches jahr und welches leben das hier ist … dieser moment ist jeden morgen auf's neue einfach genial.

teuro

ich kann den begriff "teuro" nicht mehr hören. mittlerweile werden ja nicht mal mehr angedeutete anführungszeichen in die luft geschrieben, man sagt das gänzlich ungeniert (und erstmals so aufgefallen ist's mir beim duellkindergarten am sonntagabend in ard/zdf) und geht von tatsachen aus. mag ja sein, daß die durchschnittliche teurungsrate meinetwegen 3 prozent höher ist als im letzten jahr zur gleichen zeit. aber die meisten leute benehmen sich dabei, als seien sie auf gedeih und verderb all den bösen firmen und preistreibern ausgeliefert, die sie immer bis auf den letzten pfennig, sorry, "eurozent", ausziehen wollen. nur vergessen hierbei alle, daß die wahl, wo man einkauft, immer noch beim kunden liegt. niemand zwingt mich, in einem laden einzukaufen, den ich für zu teuer halte. umkehrung der tatsachen. aber, ja, huch, ein preisvergleich würde ja nachdenken und mühe erfordern - und dazu ist man natürlich wieder zu bequem: der laden an der ecke ist teurer geworden, daran ist der "teuro" schuld. na klar. schwachsinn.