kleiner kummer spricht, großer nicht.

"so überwältigt in der tat ein äußerster schmerz die ganze seele und beraubt sie ihrer handlungsfreiheit, wie es uns beim jähen erschrecken über eine unheilvolle nachricht widerfährt, die uns das gefühl einjagt, in völliger lähmung zu erstarren, so daß die seele danach, wenn sie in tränen und klagen ausbricht, sich loszukämpfen und die fesseln abzuwerfen scheint, um wieder frei auszuschreiten: und endlich löste sich nach all dem jammer die stimme, schwer zwar, aus des schmerzes klammer."

[ montaigne, essais ]