dare tempo al tempo

manchmal diesen eindruck einer eigenartigen verbundenheit aller dinge (und es gibt sicher auch irgendeinen geistes- bzw. hyperwissenschaftlich klingenden ausdruck dafür, der auf "-ogisch" endet). synchronizität im nichtzeitlichen bedeutungsbereich, eher wohl eine mischung aus choreographie und sinn. wenn sich dinge oder situationen gut anfühlen, richtig anfühlen. und zwei wochen vorher im planetarischen biorhythmus noch das andere extrem, aus versehen ins paralleluniversum geraten, "irgendwas stimmt hier nicht", die luft schmeckt eigenartig, takt- (rhythmus, nicht anstand) -gefühlsverlust. mich stört schon seit jahren, das alles nicht wissentlich beeinflussen zu können, von der welt immer nur mitgeteilt zu bekommen, in was für einer phase sie gerade tickt. keine entscheidungsgewalt, kein mitspielendürfen, nur zusehen (allen anderen geht's zwar genauso, aber solcherlei argumentationen fand ich ja noch nie einleuchtend). [dirigierendürfen muß ja gar nicht mal sein. wenn ich nur wenigstens das metronom jedesmal frisch aufziehen dürfte.]

(zum ersten mal ja die psychotante damals verblüfft, als sie mir den aus den fingern gesaugten vergleich vorlegte, in dem ich im publikum eines eher schlechten konzerts sitzend angeblich nicht bemerken würde, daß ich die wahl habe. heimzugehen, oder zu bleiben. bullshit. genau darum geht's ja nicht. ich will nicht heimgehen, ich will auf die bühne rennen, mir ein instrument schnappen und das konzert besser machen. verdammte erziehung.)

weiß aber eigentlich auch gar nicht, wie ich gerade darauf komme.