entwaffnung

liebe habe etwas entwaffnendes, las ich neulich, und ich traue diesem satz fast zu, nicht nur kognitives clickbait zu sein, sondern doch eher anlass und quelle für ein wenig mehr lebensbegleitung als nur ein facebooklike -- liebe als "entwaffnung" zu deuten, also vor allem den punkt, an dem man selbst über den begriff nachzudenken beginnt, an dem er plötzlich da ist, und diese /plötzlichkeit/ zu deuten als lösung, als öffnung, als entschluss (auch und sogar bezogen auf den/die anderen an jener liebe beteiligten): eigentlich könnte man sich so doch mal von diesem kitschromantischen quark lösen, der liebe mit exklusivität (also: ausschluss /und/ einzigartigkeit) belegt, und sich hinbewegen auf eine weniger an der welt und sich selbst und den menschen krankenden möglichkeit, erfahrungen zu machen. entwaffnung, gewissermaßen: das drastische daran, die krassheit, wie man’s wohl nennt, also die argheit gewissermaßen, danach, bzw. AB diesem punkt anders auf die welt zuzugehen und mit der welt umzugehen - das riecht ja schon ein wenig nach meinem lieblingsthema potential, unterschied, spannung. und liebe als entwaffnung: weil man halt den stillstand nicht spürt, nur alles andere.