cursive - vitriola

was für ein völlig irres album, das -vermutlich unabsichtlich- den ganzen scheiß aufwühlt, den man irgendwo vergraben hatte, weggepackt, erledigt, musik quasi, der man dafür nicht mal böse sein kann, weil sie ja nur "etwas" (abstraktes) mit einem tut. songs, bei denen man vor lauter staunen und verfahren und irritation vergisst, wie man heißt, wieso man ist wer man ist, und sich dabei nicht als klischee vorkommt, weil nebel und chaos, das gegenteil von struktur und zweck quasi, muss es ja auch geben, yin/yang, das alte lied, ohne scheiß kein glück und so.

aber im ernst, speaking of f31.3, und mir ist fast so, als hätte ich das auch schon mal ("mal? HAHA!") hier so erklärt -- das krasse ist nie die manie oder die depression, sondern die plötzlichkeit, das hinterrückige, das ungewohnte, neue - und nach einer weile wird man zum profi, ahnt noch während der manie die depression und umgekehrt, und man geht bei beiden irgendwie lässiger um, auch ohne spaß an der sache, aber: vielleicht haut mich deswegen godspeed you black emperor so um, vielleicht kriegen mich einzelne the-national-songs oder die neue low-platte so arg an den eiern, vielleicht existieren deswegen und dafür nur die fiesen tracks, bei denen man flennt ohne genau zu wissen wieso, - in der ahnung der manie, also nur aus dem grund, weil der abstand zum glück größer wird und darin wieder neues glück entsteht. und umgekehrt, klar. verfickte perfidizität.

wo war ich noch gleich? ja: liebe und glück nicht mehr so richtig (as in: kitschig) genießen können wegen der ahnung des katers, das ist das eine, fair enough, aber aus scheiße gold zu machen indem man das glück schon spürt noch wenn alles erst brennt, vielleicht das andere. beim spüren stolpern. genau.

(geht ab, singt dabei das muppets-show-theme.)