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an reckitt benckiser gemailt wegen eines schreibfehlers auf einer spülmittel-packung,

(weil ich jetzt also offenbar in ein alter gekommen bin, in dem man das tut, was meine eltern als leserbriefschreiben kennen, in dem man den imperialistischen großkonzern durch eigene neurosen füttert, eat this, capitalism, aber das ist ein anderes thema)

und auf den konstruktiv gemeinten hinweis dann nach gerade mal drei tagen nicht nur ein textbausteinmonster voller floskeln ("vielen dank für ihr interesse an unserem produkt", "gerne nehmen wir das feedback auf", "falls sie noch fragen oder anregungen haben, zögern sie nicht", "bevor sie diese mail drucken, denken sie bitte an die umwelt", faxnummer in der signatur, etc) zurückbekommen, sondern als dateianhang ein 350kb großes doc-file namens "privacy statement (german)", in dem auf eineinhalb seiten (arial, 10 punkt) sowohl datenschutzhinweise aufgelistet als auch facepalm-aussagen der sorte "wenden sie sich in notfällen bitte an die örtliche rettungsstelle, nicht an unseren email-support" oder "bitte lesen sie diese hinweise sorgfältig durch" getroffen werden. because that’s how corporate works, apparently, 2019, still, und dass all sowas (das corporate-ding ganz generell) auch heutzutage noch funktioniert allein und einzig aus der tradition und der eigenen größe und immensität (is that a word?) heraus, also im fast wörtlichen sinn aufgrund der konservativität aller beteiligten inklusive der zielgruppe, ist vielleicht wirklich ein aspekt, in dem sich die große tragik ™ der neuzeit zu erkennen gibt.

alter.