hohlismus

alle paar monate kommt ein song um die ecke, der einen ~unerwartet~ kriegt - as opposed to der sorte, wo man’s vorher schon ahnte, oder genres, denen man zugeneigt ist, blah - also ein song dann, der plötzlich da ist, in den ich mich verknalle, erschrecke, verwirrt bin, anhand dem ich dinge über mich lerne und wenn’s nur aufheit gegenüber der welt ist, oder wenigstens gegenmittel zur panik, oder neugierde und irritation of all the things, ’ne art erweiterung der gewohnheit. funktioniert ~natürlich~ nur unabsichtlich, also wenn man nicht drauf wartet, was ja auch schon wieder so ein -achtung- ALLGEMEINPLATZ ist, also jedenfalls: funktioniert immer nur absichtslos, und wenn ich eins hasse an achtsamkeits-esoterik und meditations-apps, dann dass sie einem DAS -die absichtslosigkeit- beizubringen versuchen. dabei ist’s so einfach, man muss nur viel viel mehr musik hören.

erste sonnenstrahlen in berlin, die nachbarn grillen an, und mit "nachbarn" meine ich irgendeine der wohnungen mit denen ich mir -noch- den innenhof teile, und mit "angrillen" meine ich, dass offenbar jemand seine/ihre küche vollständig abzufackeln willens ist. ich stehe auf dem balkon und wundere mir (nicht "mich", - dativ ist der lässigere von den beiden!), hinter mir halbgepackte umzugskartons, in mir unterdrückte unplanbarkeit, vor mir dichter qualm und irgendwo kreischende kinder, zusammenhanglos. ungefähr so wird irgendwann auch die welt untergehen, hoffe ich, denke ich, schreibe ich, in schachtelsätzen. alles ist vergangenheit außer der absicht.

9 tage noch, brutto, dann erst mal zwischenzustand, - will sagen "Als Schwebung bezeichnet man den Effekt, dass die Resultierende der additiven Überlagerung (Superposition) zweier Schwingungen, die sich in ihrer Frequenz nur wenig voneinander unterscheiden, eine periodisch zu- und abnehmende Amplitude aufweist.", so nämlich, und von der physik-grundkurs-definition mal abgesehen: als wären die zwei beteiligten instrumente eben nur ganz leicht gegeneinander verstimmt, herrjeh, schon wieder ’ne metapher auf mich + das leben. muster, wo man hinguckt. metrologie übrigens, wenigstens DAS weiß ich noch von ~damals~, ist die "wissenschaft des messens", und wenn das keine fancy trivia ist für cocktailparties nach der zombieapokalypse, dann weiß ich auch nicht.

tullamore dew (der lilane, 12y) heute mal, statt slane. auch nicht ganz doof. aber was ist schon ganz doof.