friday i’m in luv

ständig soll ich mir etwas SICHERN anstatt zu kaufen, waren werden nicht mehr abgestottert sondern FINANZIERT, man fährt nicht mehr in urlaub sondern hat REISEERLEBNISSE, konkurrenten heißen nicht mehr mitbewerber sondern MARKTBEGLEITER, - and it goes on. wobei all jene formulierungen ja auch nur sprachliches abbild dieser gewollten ekstase sind, dieser vermeintlich gewünschten krassheit überall im hirn neuerdings, nicht einfach nur lauter und größer ("SALE!"), sondern gleichzeitig auch noch INDIVIDUELLER, jetzt dein ticket sichern!, mit dem shopify-plugin für fake-"3 kunden sehen sich gerade den gleichen artikel an!"-popups, die ganze welt ist booking dot com, alles ist markt, auch die ganzen ichs und ihrs, vor allem die. lautheit mit glitzer, aber glitzer von alibaba, im zehnerpack günstiger, aber obacht, nicht den zoll vergessen. und gleichzeitig bin ich zu faul für einen ordentlich ausformulierten kulturpessimismus (oha, rekursion?), zu müde, zu erschöpft, win/win statt yin/yang, ihr kennt das. ein andermal. klick’ jetzt hier, wenn du informiert werden möchtest, sobald lachi neue erkenntnisse hat. nein: klick’ jetzt hier, wenn du ALS ERSTE:R informiert werden möchtest, sobald lachi neue erkenntnisse hat. naja.