jaja, ..

"back soon" und so, you know the drill.

(die definition von "soon" hängt übrigens akut mit dem schönen wetter, der diplomarbeit und anderen mehr oder weniger dringend zu erledigenden dingen ("leben") zusammen.)

über außenwirkung

klamotten, 1984:
nach dem aufwachen klamotten und schuhe anziehen, die mama bereitgelegt hat.

kleidung, 1994:
fenster öffnen bzw. temperatur auf dem balkon prüfen. jeanslänge und t-/sweat-shirt entsprechend auswählen. bequeme schuhe.

image, 2004:
aktuelle außentemperatur via internet prüfen. in verbindung mit uhrzeit und wochentag entscheiden, ob der vorhang beiseite geschoben und die online-angaben überprüft werden (fenster kippen!) oder der tag sowieso nur daheim verbracht wird. klamottenauswahl weitgehend unabhängig von der außentemperatur, statt dessen über eine komplizierte berechnung u.a. aus elementen wie "worin sehe ich nicht ganz so scheiße aus?" und "was befindet sich gerade nicht im wäschekorb?" mit einem leichten schuß "ist es schwarz genug?". dazu stiefel, mindestens 8-loch.

ich bin auf 2014 gespannt. wirklich.

aus der reihe "dinge, die ich hasse nicht so arg mag":

das "plopp" des instant messengers genau eine halbe millisekunde vor dem escape-wegdrücken des fensterchens zu hören und die motorik nicht mehr stoppen zu können, die letzte nachricht des gesprächspartners also aus der history rausfrickeln müssen. hat ja doch ein bißchen was von "im müll rumwühlen", nur ohne irgendwem anders die schuld geben zu können.

(ilmenau/dba) - ein verwirrtes kleines männchen wu ..

(ilmenau/dba) - ein verwirrtes kleines männchen wurde am späten nachmittag im thüringer wald nahe der bundesstraße 88 aufgegriffen. der bislang unidentifizierte mann saß am straßenrand, klammerte sich an sein notebook und stammelte im wechsel immer wieder die begriffe "fachblog" und "gaga". außerdem warf er mit asterix-zitaten um sich, wenn man ihn berührte ("die sind alle so doof, und ich bin ihr chef!") und stammelte dinge wie "ironieresistente vollidioten". im moment ist die person dank starker sedativa in einem weniger aggressiven aber noch nicht kommunikationsfähigen zustand. unter größten sicherheitsvorkehrungen konnte der mann, offenbar ein student an der ilmenauer technischen universität, in vorläufige sicherheitsverwahrung in einen der ilmenauer studentenclubs gebracht werden, wo er im moment darauf wartet, von einem familienmitglied abgeholt oder wenigstens identifiziert zu werden. die polizei bittet auch um sachdienliche hinweise bezüglich der begriffe "blog" bzw "weblog", die ebenfalls heftige reaktionen bei der unbekannten person auslösen.

fußball und ich

nein, ich mag fußball nicht. ich mag den hype nicht, ich mag übertriebenen fankult nicht, "meisterschaften" haben mir schon in der schule angst gemacht. schwitzende menschen sind mir sowieso unangenehm, von "sport" ganz zu schweigen. ich halte tippspiele für ähnlich beknackt wie pferdewetten (und das ist noch milde ausgedrückt), hooligans für peinlich, die vergabe von fernsehrechten noch für das interessanteste an dem ganzen drumrum. der euro2004-fußball sieht aus wie eine flipperkugel, rudi völler ist auch nur ein mensch mit einer scheißfrisur, die bild-zeitung nervt derzeit ganz besonders, und die bildchen aus duplo und hanuta werfe ich unangesehen weg. ich hab' keine ahnung, was die unterschiede zwischen einer champion's league und einem uefa-cup sind, das letzte mal so ein rundes ding getreten habe ich im alter von ca. 6 jahren (und dabei eine lampe im elterlichen haus zertrümmert), und wenn ich günter netzer im fernsehen sehe, überkommt mich eine mischung aus mitleid und .. naja, mitleid. ich hab' keine lust, "abseits" zu erklären, weil es weiß gott interessantere dinge im leben gibt. wenn man mich auf fußball anspricht, denke ich zuerst an einen kicker-tisch, bei "euro 2004" denke ich an den eu-beitritt diverser staaten im mai. selbst tipp-kick fand ich schon immer langweilig. man könnte in der tat sagen: ich mag fußball wirklich nicht.

aber otto rehhagel .. dessen gesichtsausdruck fand ich niedlich, wie er eben so auf's feld gerannt ist. als ich, rein zufällig natürlich, mal im zdf reingeschaut habe.

(eine große neudefiniton mit mais, lauch und extra käse, bitte)

und immer wieder dieser selbstzweifel in jeder noch so dämlichen situation. bei der falschen richtigen musik, im gespräch mit den richtigen falschen menschen, oder auch beim morgens allein auf dem balkon der welt zusehen. kann man das abschalten? eine meta-ebene höher reiben sich die hirnzellen die nichtexistenten händchen und freuen sich schonmal vor - der diskurs über die eigenenschaften kann beginnen. danke, heute nicht. irgendwann vorhin dann auf den trichter (sagt man das heute noch? oder ist das eighties?) gekommen, daß ich selbstzweifel mit reflexionsfähigkeit verwechselt habe (nicht immer, aber oft genug). telekolleg 1, happy laune durch zielgerichtete interpretation und pragmatische herangehensweise ("wie fängt ein mathematiker einen löwen?", anyone?). ich bin ein held. und kann jetzt erstmal beruhigt einschlafen. träumen ist ja auch eine art von selbstreflexion.