(blogroll-lektüre nie mehr ohne)

die einfachmachenden dinge des lebens. "open selected links in tabs". (klingt ja ein bißchen wie "stellt euch schonmal im halbkreis auf" am ende eines jeden kindergärtlichen vormittags. damals.)

(affinität zu klammern und anführungszeichen, natürlich, damals schon, hätte ich bereits gewußt, was das ist. das faible für kursivschrift kam dann aber doch erst nach der pubertät.)

mal so schnell zwischendurch:

"tief in gedanken versunken stand ich an der kasse. ich hatte zeit. viel zeit. denn hänsel und gretl mit ihren ca. 1750 artikeln im einkaufswagen waren vor mir. natürlich. und während hänsel roboterhaft fensterbilder, kunstschnee aus der dose, schreibunte dekosteine, plastiknikoläuse und engelbemalsets auf das band der kasse legte, fragte ich mich, war hänsel schon so, als gretl ihn damals aufgerissen hat? hat sie ihn nur deshalb ausgesucht weil er so war? oder war hänsel damals ein ganz vernünftiger kerl, der nur irgendwann einfach aufgegeben hat?"

a life less ordinary ist übrigens das erste 20six-weblog, das hier dauerhaft verlinkt wird. und allein deswegen schon explizit auch mit einem fast-eigenen eintrag hier mal erwähnt werden muß.

[im gleichen atemzug, klein und fein und irgendwie oder auch nicht mal wieder neu oder zurückgekehrt in der rechtsseitigen liste, die auch immer länger wird, was mir aber im moment noch egal ist: der mitarbeitereingang, dessen schreibstil mich ein wenig an so jemanden [tm] erinnert, und frau lucy, auch bekannt als "pêle-mêle dans ma tête" (eines tages werde ich nachschlagen, was "pêle-mêle" heißt). herr popkulturjunkie beeindruckt durch brauchbaren musikgeschmack und frollein wondergirl kennt eh schon jeder. naja, und überhaupt. zur gefälligen beachtung eben.]

der programmführer privat

hitlers manager / johannes b. kerner

[screenshot aus meinem digital-tv-epg. und ich verspreche, irgendwann werd' ich auch mal erwachsen und kichere bei sachen wie diesen nicht mehr wie ein schulmädchen, das zum ersten mal das wort "ficken" gehört hat.]

schiller is the new goethe

auf der autobahn nur knapp dem reflexbremsen entkommen beim anblick des "schiller lockt! (nach thüringen)"-schilds, das offenbar ausdrücken will soll, daß auch thüringen mittlerweile weiß, wie tourismus geschrieben wird. auch hier kann man also alles (außer hochdeutsch, aber in thüringen muß sowas nicht extra betont werden), und lädt ein zu "events" statt "veranstaltungen" (garniert mit, natürlich, "news" - diese allerdings nur in weimar, und selbst dort ziemlich inhaltsfrei), mit hotel-arrangements unter dem namen "schlafen wie schiller" (best western), oder zu einer "auswahl" (ein stück) "von pauschalreiseangeboten zum thema 'schiller lockt'" namens "weimar schiller(t)". ganz großes kino. ja, goethe ist jetzt durch, wir haben's verstanden.

"erfurt (..) spielt in schillers leben eine gewisse rolle, insofern als eine gute freundin seiner frau, karoline von dacheröden, die sich dann mit wilhelm von humboldt vermählte, in erfurt wohnte und als er in dalberg einen förderer seiner kunst hatte."

[aus der reihe "hier-hätte-es-goethe-sicher-auch-gut-geschmeckt" -kneipen -gedächtnis-beschilderungen.]

the amber light & david judson clemmons, substage karlsruhe, 20041125

accidentally-kurzfristig nach karlsruhe gefahren, noch kürzerfristig beschlossen, eine mir bis zu diesem abend noch nicht persönlich bekannte musikalische wissenslücke zu schließen - die der beiden genannten bands bzw. projekte nämlich, von denen ich vorher nie gehört hatte. laut location-flyer der main-act irgendwo zwischen sigur ros und radiohead, der support mit dem bösen begriff artrock zerklassifiziert. trotzdem. horizonterweiterung.

ich bin allein unterwegs. kenne niemanden mehr in der alten mittelgroßen stadt, im gegensatz zu gerade mal noch vor - jaistdasdennschonsolangher? - fast zehn jahren. menschen werden mit "sieht aus wie" oder "erinnert mich an" im vorbeigehen in schubladen abgelegt, damit ich nicht länger darüber nachdenken muß, ob eher ich oder mein damaliger bekanntenkreis die falsche abzweigung an der kreuzung der lebensläufe genommen hat, kürzlich, irgendwann seit ungefähr 1995 oder spätens 1997. der abend wird präsentiert von "eclipsed", einem rock-magazin (sagt man noch "fanzine" heutzutage?). in verbindung mit dem artrock-gefasel des veranstaltungskalenders war ich auf weißbärtige männer mit übergewicht, cowboystiefeln und lederwesten gefaßt. dann doch positiv überrascht worden (ein pessimist hat das glücklichere leben, ich sag's ja).

david judson clemmons live

bei konzerten ist das ja auch seltsam: mal abgesehen von ausnahmefällen, bei denen aufgrund der erwartungshaltung, der bandgeschichte (bzw. -bedeutung) oder dem setting bzw. der eigenen begleitung schon vorher feststeht, daß der abend entweder großartig wird oder in die negativerinnerungen der eigenen musikalischen und sozialen entwicklung eingehen wird, ist es doch meistens so, daß man (also: ich) schon in den ersten minuten spürt, wie der abend werden wird. vor dem geistigen auge manifestiert sich recht schnell ein "wow!" oder ein "naja, ..", und sowohl das anführungszeichen als auch kommaspacepunktpunkt sollte man in diesen fällen sehr ernst nehmen. zwischen david judson clemmons und mir entstand an diesem abend ein "wow!". neben-, haupt-, ehemals- oder sonstwie-projekte "jud", "fullbliss" oder andere, jetzt eben unter seinem voll ausgeschriebenen namen unterwegs, den ich mir immer noch nicht merken kann und gerade dreimal auf dem flyer nachsehen mußte. fünf männlein auf der bühne, die stimme irgendwo in der nähe von giant sand, der sound ungefähr so, als wären nada surf bei constellation records untergekommen. die schulband-variante von godspeed you black emperor. die songs zu kurz, ja, zu "rockig" vielleicht, aber - die stimme, die wirkung, dazu die farben (türkisrot monochrom?), die kurzen ansagen zwischen den songs, das publikum sofort ganz hingerissen (gänsehaut, immer wieder, wenn man das (beim restpublikum) bemerkt), tunnelblick in richtung bühne. ich bemitleide die anwesenden pärchen ein wenig. diese musik funktioniert nicht, wenn man jemanden im arm hält, der einen ablenkt. diese musik funktioniert auch nicht, wenn man zur unterhaltung eine band hören möchte, und diese musik funktioniert nicht für zu zweit.

"am abend war er in gedanken, endlich also dort, wo er seit dem aufwachen hinwollte und wo es, und das ist das problem, allein einfach am schönsten ist."

[wolf wondratschek, tabori in fuschl, teil 8]

eine stunde konzert, dann die aus dem rahmen fallende zugabe (wer hat da "punk" gerufen?), und plötzlich lächeln alle (alle!) im publikum unglaublich zufrieden, obwohl sie gerade über eine stunde lang größtenteils laute und schwermütige songs gehört haben. melancholie ist etwas großartiges. der junge mann mit "cannibal-corpse"-longsleeve am merchandising-stand berät mich kompetent: "also, dieses album ist dann mehr .. naja .. also melancholisch würde ich's jetzt nicht ganz nennen, aber vielleicht ein wenig sanfter .." - das mit dem marketing hat er noch nicht ganz so drauf. aber er kennt mich andererseits ja auch noch nicht. "oh, melancholisch ist toll!" -- "ah. na, dann möchte ich's doch melancholisch nennen! sehr sogar!" - ich kaufe alle erreichbaren cds und frage mich, wie dieses latent debile grinsen jetzt noch getoppt werden könnte.

konnte es dann auch nicht. the amber light aus wiesbaden, vollmundig als sigur-radiohead-ros angepriesen und mit lustigen pressezitaten am merchandising-stand beworben, sind zu jung, um ehrlich zu wirken. wenn der sänger mal groß ist, wird er aussehen wie rangar yogeshwar, und wenn die band mal groß ist, werden sie bei langweiligem artrock angekommen sein, von dem sie sich jetzt musikalisch gottseidank noch hinreichend abgrenzen, aber nicht genug, um mich zu fesseln. das ist ja auch so eine sache mit der erwartungshaltung, nachdem man einen glücksgriff bei der support-band hinter sich hatte. nach einer halben stunde verlasse ich das substage, noch bevor mir gar eine coverversion noch den abend verdorben hätte, und fahre auf dem heim- so um-weg wie möglich, um die erstgeöffnete cd von david judson clemmons zu genießen.

rest-tourdaten:

david judson clemmons
01.12.04 berlin, tacheles
02.12.04 frankenberg, klimperkasten
04.12.04 kassel, k19
05.12.04 nürnberg, rakete
07.12.04 halle, objekt 5

the amber light
04.12.04 zwingenberg, underground
16.12.04 wiesbaden, walhalla
17.12.04 wiesbaden, walhalla

eat this, frau mühlemann

and the more they find, the more they like. as they wander further from the beaten path, they discover their taste is not as mainstream as they thought (or as they had been led to believe by marketing, a lack of alternatives, and a hit-driven culture). (..) for too long we've been suffering the tyranny of lowest-common-denominator fare, subjected to brain-dead summer blockbusters and manufactured pop. why? economics.

chris anderson beschreibt bei wired, wie(& -so) man nicht nur mit mainstream umsatz machen kann. zugegebenermaßen in der praxis nicht 100prozentig auf fernsehsender umsetzbar, als denkanstoß-lektüre aber wohl nicht falsch.

(jetzt muß das nur noch jemand viacom übersetzen erklären. aber, ja, ich bin ja schon ruhig.)

gut, jetzt mal im ernst, viacom:

wer hat das hirn eurer programmplaner verkauft? offenbar gibt es seit heute starke anzeichen dafür, "sarah kuttner - die show" schon ab nächstem jahr nicht mehr zu zeigen. es mag ja sein, daß die zielgruppe auf jamba-tv nicht unbedingt deckungsgleich ist mit der der derzeit einzigen funktionierenden "late"-night-show im deutschen fernsehen. wenn das ein kuschen vor schmidt sein soll, so hätte euch auch jeder noch so frischgebackene medienwissenschafts-erstsemester den unterschied zwischen "ergänzen" und "gegeneinander antreten" rechtzeitig erklären können.

andererseits - es wundert natürlich und eigentlich überhaupt nicht, kurz nachdem die letzte bastion guten musikgeschmacks auch rausgeekelt wurde (und von viva2 allgemein bzw. 2rock, electronic beats, wah^2, zwobot oder auch fleischmann-tv will ich gar nicht schon wieder anfangen, sonst lande ich ganz schnell bei 120 minutes oder ray cokes und bekomm' noch viel schlechtere laune). macht doch einfach vier nebeneinanderliegende sender mit unterschiedlichen klingelton-styles auf, in spätestens einem jahr sind wir da sowieso nah dran.

zu den sendungen, die in den plänen für 2005 nicht mehr auftauchen, zählen außerdem die viva-hip-hop-show "mixery raw deluxe", das independent-magazin "mtv spin" mit markus kavka und die nachmittäglichen call-ins "interaktiv" (viva) und "select mtv". anstelle von "interaktiv" wird viva täglich, zur besten sendezeit für musiksender, "big brother" wiederholen. statt "select" laufen englischsprachige trash-formate wie "roomraiders" (kuppelshow, in der ein mädchen die schlafzimmer von drei jungs durchsucht und umgekehrt), "pimp my ride" (freaks bauen autos um) und diverse sendungen, in denen menschen in extreme situationen gebracht und mit versteckter kamera gefilmt werden. musik verschwindet zwischen 13.30 uhr und 23 uhr fast vollständig aus dem mtv-programm.

[faz.net]

(ich bin nicht so verblendet und naiv, jetzt an verschwörungstheorien zu glauben oder viacom wirklich eine "schuld" zu geben. kunde eines tv-konzerns ist die werbende industrie bzw. wirtschaft, vorgezeigt werden müssen zahlen/quoten, und wenn die nicht stimmen, muß man sich - wenn überhaupt - an das vollkommen verblödete, bild-zeitungs-lesende, zerebral schritttempo fahrende, klingeltonkaufende, auf "die politiker" schimpfende, faule, castingshow-glotzende idiotenvolk wenden, das umworben werden soll. und schon greift natürlich wieder das henne-ei-problem. eigentlich kann man in letzter konsequenz nur von der brücke springen.)

noch hoffe ich, daß sarah kuttner - die show in irgendeiner form erhalten bleibt oder bald irgendwo in der ein oder anderen form wiederbelebt wird. (oder, meinetwegen, daß sich die heutige meldung als verfrüht veröffentlicht herausstellt.) ließe sich das machen, bevor ich an einer passend hohen brücke vorbeikomme? danke, ganz lieb.

mann, mann, mann.

hinter den sieben bergen, bei den sieben shopping-kanälen

.. hatte ich bis vor kurzem diesen, dings, 9live hieß er wohl, abgelegt. inmitten von qvc, hse, pvc, dsf und vergleichbarem dreck fristete er ein -wahrscheinlich- relativ einsames dasein auf programmplatz 37. immerhin unter anderem noch vor bloomberg und tv5, aber doch in einer gegend in meinem fernseher, die ungefähr "am autobahnparkplatz angekettet und schnell geflüchtet" entspricht. daß ich ihn heute wiedergefunden habe, entsprach einer mischung aus großem zufall und sehr großem zufall, gepaart mit unachtsamkeit beim suchen des tele5-programmplatzes (unglaublich übrigens, wieviel neuer schund sich da auf den hinteren plätzen so tummelt) und schlechter laune bedingt durch schlechtes wetter.

mein fernseher, von einem gewissen grundcharakter her durchaus mit seinem besitzer vergleichbar (bockig, stur, wählerisch und absturzgefährdet, außerdem (zu) anspruchsvoll und leicht zu verunsichern), blendete unbeeindruckt vom geschehen "9lve" ein, wie es ihm in mühvoller kleinarbeit vor jahren mittels der wohl kompliziertestdenkbaren art, einem technischen gerät text(e) bzw. buchstaben zu übermitteln, nämlich den scroll-tasten der fernbedienung, beigebracht worden war. ich, mir durchaus höhere kognitive fähigkeiten zutrauend als meinem fernseher, erkannte aber die diskrepanz: "xxp" stand da, eingeblendet in der linken oberen ecke.

der rest ist schnell erzählt: die nachbarschaft (cnn und dw-tv) beschnüffelte den neuankömmling noch etwas argwöhnisch, trotz der vorherigen umbenennung nach "xxp" haftete dem sonderkanal 27 offenbar zuerst noch etwas 9liveeskes an. aber schon nach wenigen minuten hatte sich der kleine in seiner neuen familie gut eingelebt: umschaltverzögerungen waren keine mehr zu bemerken, aufnahmen ließ "xxp" von sich ebenfalls ganz wunderbar programmieren, und nach weiteren wenigen minuten hatten sowohl ich als auch mein fernseher schon fast vergessen, wie dieser volksverdummende mist hieß, der vorher auf sonderkanal 27 um's überleben kämpfte. und wenn er nicht gestorben ist, dann spielt er noch heute in den werbepausen mit seinen freunden oder verarscht vorbeilaufende shopping-kanäle.

circlemakers

kornkreis

"thousands of circles have (..) appeared world-wide in wheat, barley, oil-seed rape… grass, oats, linseed, peas, maize, mustard and rye… gradually, inevitably, the circles grew appendages; curled scrolls unravelled into straw-perfect aisles; simple circles' sets became cathedral-like floor-plans - vast temporary sacred sites morphogenised the gaiaic cry of nautili, whales, serpents, snails, scorpions, and spider's webs."

gute laune as usual

normalerweise bin ich ja ein eher positiv drauffer mensch. oft hüpfe ich mit gar lustig bunten klamotten singend und pfeifend über eine sommerlich blühende wiese, maikäfer und kaninchen grüßen mich schon von weitem, aus dem off fidelt eine zigeunermusik in dur, und falls ich doch mal auf einem kuhfladen ausrutsche, lache ich nicht über mich sondern -natürlich- mit mir. ich bin ein kleiner sonnenschein, der im lexikon unter dem stichwort "gute laune" mit aufgeführt wird, der noch nie in seinem leben ein böses wort über irgendeinen mitmenschen verloren hat und um den, vor allem, negative gedanken von vornherein den größtmöglichen bogen machen, weil sie wissen, "hey, das ist gute-laune-frank, bei dem müssen wir's gar nicht erst versuchen". tirili, tirila.

und dennoch gibt es tage, an denen ist mein kleines wohlgemutes herz traurig gestimmt. ich meine nicht die tage, an denen mich der weltgeist wieder einmal zu provozieren versucht, indem er pausenlos jamba-werbung im fernsehen schaltet. da lach' ich doch drüber. auch der verkauf die gratis-beigabe der bild-zeitung bei kamps-einkäufen, die andere menschen den glauben an ihre artgenossen verlieren läßt und die zugegebenermaßen auch meine positive grundstimmung auf eine harte probe stellt, kann mich noch nicht dauerhaft erschüttern. ich hoffe bekanntlich immer auf das latent gute, auch in schwierigen mitmenschfällen. ebenso die existenz von offensichtlichen "how low can you go?"-experimenten wie "the swan" vermag mich nicht zu schockieren, halte ich mir doch einfach vor augen, daß so etwas nicht ernst gemeint sein kann.

aber: annett louisan.

diese himmelschreiende scheiße. dieser grauenhaft dämliche song. dieser pädophilen-pop-müll, den plötzlich sogar leute toll finden, denen ich mehr als zwei hirnzellen zugetraut hätte. dieses minderjährige blondinchen, das noch nicht mal den mund öffnen muß, um ihr anzusehen, worauf ihr image getrimmt wurde. dieser dreck, der es noch nicht mal wert ist, darüber eloquent fluchen zu wollen. dieses unglaublich hirnlose experiment, dieses ekelhafte brechreizerzeugende stimmchen, diese akustische weichzeichner-optik. daß mich dieser geistige furzknoten wütend macht, ist noch übermilde ausgedrückt. jeden, der diesen müll auch nur ansatzweise appreziert, möge doch bitte der blitz beim scheißen treffen. geschmackspolizei, hallo? dieser song ist so ein gottverdammtes, ekelerregendes, fürchterliches, entsetzliches, abstoßendes, verabscheuungswürdiges, widerwärtiges, häßliches und hassenswertes machwerk, daß mir .. jetzt wirklich die worte fehlen. wer diesen mist in meiner anwesenheit toll findet oder gar zu hören versucht, dem gegenüber werde ich, das verspreche ich, trotz anerzogener pazifistischer grundstimmung meinerseits körperlich ausfallend werden. und wenn ich mir dabei die fingerknochen breche, weil ich sowas noch nie getan habe. das ist es mir allemal wert. - daß auch scheiße existieren muß, glaube ich gern, aber das geht jetzt einfach zu weit.

(nicht auszudenken, wie der letzte absatz geklungen hätte, wäre er von mir an einem tag mit schlechter laune geschrieben worden.)

ich muß los, die wiese ruft.

audioargh

matthias springt auf den bloglesezug auf - was mir normalerweise keine explizite erwähnung wert wäre, aber in diesem fall liest er einen text von mir. und zwar vor.

alive (affectionate-teenage-mutant-weichei-kitsch-remix).
großes kino hörspiel.

(ja, ich hätte den text anders gelesen. aber das interessiert hier nicht. vielmehr beeindruckt, was für eine mühe er sich mit dem text gemacht hat, inklusive soundtrack (coil! pet shop boys! erik ursich!), credits und outtakes. und das klingt jetzt beim nochmaligen durchlesen noch nicht ganz so begeistert wie ich es eigentlich bin, daher nochmal ausdrücklich: wow!)