zu einer zeit, als boards noch bretter hießen

tolles surfbrett. - danke. wieso ist gemüse so wichtig?

aus der broschüre "futter dich fit - was kids von heute über ernährung wissen sollten", herausgegeben 1995 von rtl2, mcdonald's und der fernsehwoche.

(toll, das fix-und-foxi-artige der 90er-jahre-pädagogik. zitierwürdige sätze in hülle und braus: "hmm, leberwurstbrot und gurken! lecker!", "brokkoli gibt deinen locken noch mehr glanz." - "na sowas!" oder der auftritt von professor besser-esser. bei gelegenheit vielleicht doch mal vollständig einscannen.)

teesäufergejammer

in "liegen lernen" kürzlich meine erste freundin wiederentdeckt. projektion galore. im rahmen dessen, wie man sich das eben so vorstellt, wie die damalige freundin drauf war (rolle) und aussah (darstellerin [2, 3, 4, 5]) und heute wahrscheinlich drauf ist und aussieht. creepy, beim ansehen. nur der name paßt nicht, weder zur dame im film noch zu mir damals. eine britta hätte anders ausgesehen. auch mit 14.

[man findet filme ja meist dann beeindruckend, wenn man sich eine verbindung zu sich selbst aus den fingern saugen kann. das hermann-hesse-syndrom. creepy jedenfalls, aber das erwähnte ich schon. dabei war der film gar nicht mal so wahnsinnig toll. vor allem der schluß ist verbockt. aber die spießbürger-zielgruppe wird wohl genau das unter "happy end" verstehen. da konzentriere ich mich doch lieber auf sitzen, stehen und laufen.]

mußte überhaupt gar nicht mal gesagt werden, aber ich tu's trotzdem. unsortiert.

boytronics "luna square" wiederentdeckt. für tageslicht und dämmerungen (für die nächte sind weiterhin porn sword tobacco, tigrics, polygon, apoptose und shine zuständig - naja, und david darling meinetwegen noch). wenn ich mal groß bin, mach' ich da eine clashige (electro-, nicht the~) version draus. charmepotential, die lolita unter den neologismen für understatement-seelenverwandtschafts-bastarde. ride to the white zone, follow the stairs - i'll wait for you at luna square. schlimm. neologishmodocommunicadon't. don't.

[notiz an mich selbst: bei gelegenheit mal die kryptik-sache aus dem zweck-rampenlicht zurück in die grund-abstellkammer verfrachten. man kommt sich ja vor wie ein größenwahnsinniger gedichtschreibender 17jähriger, wenn erstmal interpretationsansätze, verschwörungstheorien oder diddl-grußkarten per mail ankommen.]

neue erfahrung heute (aus der reihe "man lernt nie! aus!"): gerade noch dem drang widerstehen können, um acht uhr früh bei den nachbarn zu klingeln und mit sätzen wie "geht's nicht ein klein wenig leiser?" oder "kinners, feiert eure parties doch bitte nachts, wie normale studenten auch." die rolle des kleingeists zu spielen. statt dessen haltung bewahrt, zu den schlafklamotten schuhe angezogen und in der apotheke ohropax besorgt. (zwei fliegen, jetzt einklappig ermordet: optische verstörung im öffentlichen raum erzeugt (provinzrevoluzzer, ich!) und danach endlich schlafen gekonnt.)

"nicht durch die schuld der sterne, lieber brutus, durch eigne schuld nur sind wir schwächlinge."

rufus wainwright auf einem weißen hasen sitzend zum frühstück. "maximo spark" als begriff im kopf, von dem ich nicht weiß, wie er dort hinkam. den plan gefaßt, ayurveda und fengshui (ohne pilze, extra scharf) mal irgendwo im internet einführen zu müssen.

(und wieder so ein tagebuchartiger eintrag, für den ich mich in drei minuten hassen werde.)

energie!

das mit den richtungen

handkes "das gewicht der welt" hätte ich ja nur zu gern (natürlich nicht zu gern, sprachklugscheißerei galore - das ist ja ähnlich beknackt ist wie das affirmativ-smalltalkende "aber nicht zu kurz, ja?" beim friseur) mal in die finger bekommen, als ich noch keine weblogs kannte.
(geht das als argument für's klonen durch? je einmal jährlich eine kopie von sich anfertigen lassen für experimente, was-wäre-wenn-geschichten? intellektueller setzkasten? bruder, zeig' mir, wie ich denken würde?)

// schlafen aus pflichtbewußtsein.