you had me at i had you at

die icd-10-volltextsuche nach "verliebt" ergibt null treffer. wollt ihr mich verarschen? // ".. machen sie bitte ihr wesen wieder zu ihrer existenz und nicht zu einem mittel", schreibt der hanseplatte-newsletter. // parole ("meinten sie hashtag?") mittelbarer werden: vertagt.

weirdos gegen den rest der welt

erik enocksson hören und (sich, mich, dich) dabei permanent on the edge fühlen und theoretisch flennen, wegen der bezugslos-unkonkreten emoscheisse, wegen dieses mitteldings zwischen bewusster/gewollter art (drauf) sein zu wollen einerseits und intuition und gefühl und bauch und antrieb andererseits, dieses kippen, diese fucking ambivalenz, aus der ich normalerweise blogkryptik klöpple. klöppele? herstelle. plötzlich montag, und plötzlich so ein kirchenchor mit orgeltüdelü, plötzlich macht mich das alle, fertig, kaputt, what the fuck, what the feuerwerk.

wir sind (uns ist) übel und gefährlich, hashtag entscheidungen treffen: the scariest shit of ’em all. genau so und nie mehr anders.

vs

"bist du beliebt?", tippe ich, oder vielmehr: tippt die worterkennung meines telefons, "bist du beliebt?" schicke ich also vorschnell ab und bekomme "was soll die frage? natürlich!" zurück noch bevor ich meine korrekturschleife hinterherschubsen kann, aber - ey, works for me, denke ich, und nehme das als antwort auf die verliebtheitsfrage einfach trotzdem so hin: "ah, dachte ich’s mir doch."

fuchsherz

kaffee beispielsweise wäre ein "acquired taste", behaupten sie, all die, die nicht wir sind, und sie kommen nicht auf den gedanken, dass es auch anders sein könnte, dass es menschen gibt, denen kaffee schon seit dem ersten geruchsmolekül so zusagt wie all den anderen schokolade oder steak -- und die, die wiederum wir sind, kommen ja auch nicht auf den andersrumgedanken, also: wie sich das wohl anfühlt, wäre jener geschmack wirklich nur antrainiert. fast so, als könnte man gefühle planen und steuern, die nichts mit kaffee zu tun haben, sondern mit herz und bauch und hirn - wie ist das, wenn menschen sich aneinander gewöhnen, gewöhnen müssen, schlimmer noch: gewöhnen wollen. anstatt sich gegenseitig zu passieren und darüber zu staunen und die gänsehaut zu genießen beim küssen.

daumenherz
the world is terrifying / but you sort of make it okay